Der plötzliche Tod

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weder schmeichelt, noch wirbt,
dass der Todgeweihte stirbt.

Ohne Kampf und Sorgen
das Schicksal verborgen
bis zuletzt
unverletzt
der Mensch lebt und lacht
bis ein Schalter
von Tag auf Nacht
automatisch
demokratisch
die Wende

Ende

34 Kommentare zu „Der plötzliche Tod

  1. Ja, das kann schnell gehen, plötzlich und unerwartet…
    Ich habe mich oft gefragt, was besser wäre, die Zeit zur Verabschiedung zu haben oder vom Schicksal überrascht zu werden, beides ist unendlich schwer.

    Ich hoffe, dein beitrag hat keinen aktuellen persönlichen Hintergrund?

    Liebe Grüße
    Anna-Lena

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    1. Liebe Anna-Lena
      Nein, glücklicherweise kein akuter persönlicher Hintergrund (höchstens als Kontrast zum schmerzhaften Krebsleiden meiner verstorbenen Stiefmutter).
      Ich weiss auch nicht, was besser wäre….für mich selber der schnelle Tod, denke ich, aber für die Hinterlassenen…stelle ich mir schrecklich vor.
      Danke für Deine Gedanken.
      Sei herzlich gegrüsst. Priska

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  2. Plötzlich und „unerwartet“ … wer erwartet das schon ?
    Langsam und qualvoll, sozusagen dann „erwartungsgemäß“.
    Erstes ist schlimm für die, die folgen sollen.
    Zweites schlimm für den, der gehen soll.

    Gefragt werden wir nicht,
    ob es uns denn recht wäre – so oder so.

    Lieben Gruß !

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  3. ein tiefgehender text, der den tod sprachlich ein wenig auf die schippe nimmt… was mir sehr gefällt. sehr feine wortspiele!
    (hätte ich die wahl, ich würde abschied nehmen wollen, auf meine weise, zumindest von den mir nächsten menschen!)
    herzliche grüße, diana

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    1. mußte ich vor zwei Jahren von meinem Mann fast ohne Vorwarnung am Eßtisch Abschied nehmen und alle sagten hinterher, es wäre für ihn ein schöner Tod gewesen, war es aber nicht und trotzdem würde ich mir ein so schnelles Ende auch für mich wünschen..

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      1. Liebe Karin
        Wow. Das tut mir sehr leid.
        Ja, sterben ist nie schön, vielleicht manchmal eine Erlösung, aber wahrscheinlich nur, wenn Leben viel Leiden bedeutet.
        Sei gedrückt. Priska

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  4. Ja schön, aber traurig. Es gibt aber auch :
    Das Leben ist eine Chance-geniesse sie
    Das Leben ist eine Hymne-singe sie
    Das Leben ist Glück-verdiene es
    Das Leben ist Leben-verteidige es
    (Mutter Teresa)

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  5. und ganz plötzlich das Ende …
    Liebe Priska,
    da schreibst Du plötzlich und unerwartet über den Tod, der so unerwartet und blitzschnell nach uns greifen kann…
    Wir erschrecken, wollen uns gerne verstecken, aber er findet uns immer, wenn er es will. Es gibt kein Entkommen.
    Am Ende ist ER der Sieger, schiebt mit leichter Hand restlos alles beiseite, was uns wichtig war und meist sind wir doch gar nicht bereit für diese seltsame Ewigkeit.

    Sehr eindruckvoll sind Deine Worte und ich grüße Dich sehr herzlich
    Bruni

    Gefällt 4 Personen

  6. Der Tod kommt so oder so, jeder hofft er ist gnädig.
    Ich falle einfach tot um… (einer meiner Opas hat das geschafft.. es liegt hoffentlich in den Genen?) …das wärs doch!
    Wobei ich das sanfte Einschläfern bevorzugen würde… das haben wir hundertfach bei unseren Tieren erlebt. Wird vielleicht doch auch bald bei uns Menschen möglich sein. (ich sehe den selbstbestimmten Tod als Menschenrecht an)
    Du siehst der TOD ist mein Thema …
    LG, Petra

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    1. Liebe Petra
      Danke für Deinen Kommentar. Ja, ein sanftes Einschlafen (via Einschläfern oder aus der Laune der Natur heraus) wäre schön für einen selber… vielleicht…ich weiss noch nicht, wie ich mich entscheiden werde/würde 🙂
      Aber ich denke, dass jeder das Recht haben sollte, für sich zu entscheiden.
      Sei herzlich gegrüsst.
      Priska
      Hoffe, Du musst Dich nicht konkret entscheiden…in nächster Zukunft….

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  7. Liebe Priska,der Tod ist unser Begleiter,der über unsere Schulter schaut.Aber alles im Leben ist Gewöhnungssache.Am Anfang ein Schock,dann Gewissheit.Einmal werden wir von dannen gehen,ich hoffe,wie Du beschreibst:wie das Ausschalten eines Lichtes.Doch nun lass uns lachen und leben ❤ Viele Bussis

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  8. Liebe Priska,
    Dein Gedicht regt mich zum Nachdenken an.
    Ich habe es im Familienkreis erlebt, was es bedeutet, wenn „der Abschied länger“ ist. Das andere Extrem habe ich bei einer Freundin mitbekommen. Ich schließe daraus, dass keine Variante von sich aus weniger Leid verspricht. Aber das sage ich aus Erfahrung als Angehöriger.
    Mir kommt gerade das Lied von Reinhard Mey in den Sinn: „Wie ein Baum den man fällt, wie die Ähre im Feld, möcht ich im Stehen sterben.“
    Besinnliche Grüße von:
    Beate

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    1. Liebe Beate
      Du hast Recht. Der schnelle Tod hinterlässt die Angehörigen im Schock…Und der langsame Tod ist schmerzhaft für alle.
      Abschied ist immer schmerzhaft, da gibt es keine Lösung.
      Danke für Deine Gedanken.
      Herzlich. Priska

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